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Für Lehrkräfte

Hier finden Sie in Kürze Workshop-Materialien, die Sie in Ihrem Unterricht verwenden können.

Der SWR-Fakefinder

Hierbei handelt es sich um ein interaktives Spiel, bei dem die Schüler:innen in einen animierten Chat eintreten. Dort senden vermeintliche „Mitschüler:innen“ kommentierte Links von Pressemeldungen oder Ähnlichem. Die Aufgabe ist es die Quelle zu checken und anschließend zu entscheiden, ob es sich dabei um Fake, Kein Fake oder Satire handelt. Außerdem gibt es für Lehrer:innen die Möglichkeit eigene Lernräume anzulegen.

Mit diesem Spiel kann die Klasse interaktiv abstimmen und diskutieren und lernt dabei spielend das hinterfragen und prüfen von Quellen.

Das Spiel lässt sich unter diesem Link finden: https://swrfakefinder.de/


Erlebnisbericht unserer Schulbesuche

Mit unseren Ideen und Visionen waren wir bereits an Schulen unterwegs und haben mit Schülerinnen und Schülern über eine selbstbestimmte Demokratie im digitalen Zeitalter gesprochen und mit ihnen gearbeitet.

Inhaltlich haben wir die Schulbesuche in drei Themenblöcke geteilt: Digitale Achtsamkeit, Digitale Zivilgesellschaft bzw. digitale Partizipation und Cookies, Bots und Algorithmen. Dabei bestanden unsere Workshops ebenfalls aus drei Blöcken, nämlich Inputvorträgen, Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen.

Nach einer kurzen Vorstellung der Moderator:innen und dem Projekt, starteten wir mit dem Themenblock der digitalen Zivilgesellschaft.


Hierzu hielten wir einen Input Vortrag, um den Schüler:innen unsere Idee einer digitalen Zivilgesellschaft aufzuzeigen. Nachdem wir ziviles Engagement als eine Form der positiven Demokratieentwicklung vorstellten, nannten die Schüler:innen in einem Austausch Beispiele wie soziale Fähigkeiten, Verständnis und Kommunikation als Begriffe, die sie als wichtig in diesem Zusammenhang empfinden. An einer anderen Schule verbanden wir dieses Thema mit der Frage danach, wo das Internet in Form von sozialen Netzwerken politische Wirkungsmacht ausübt. Hierauf antworteten die Schüler:innen einstimmig mit der Black Lives Matter Bewegung in Verbindung mit dem Mord von George Floyd. Außerdem nannten sie die LGBTQIA Bewegung, das aktuelle Geschehen im Iran und die Fridays for future Bewegung. In einem Gedankenspiel stellten wir den Schüler:innen über ein anonymes Online Abstimmungstool die Frage, ob sie glaubten, dass sie das Internet beherrschen oder das Internet sie beherrscht. 28 % stimmten dafür, dass sie das Internet beherrschen und 72% fühlten sich vom Internet beherrscht.


Der nächste Themenblock beschäftigte sich mit der digitalen Achtsamkeit. 

Zu Beginn sollten die Schüler:innen auf kleinen Zetteln aufschreiben, welche Begriffe ihnen als erstes in den Sinn kommen, wenn sie von Achtsamkeit und Demokratie hören. Die meisten schrieben: Mitgefühl, Empathie, Selbstreflexion und Gefahren einschätzen können. Bei der Frage nach der Definition von Demokratie dominierten vor allem Begriffe wie Gleichberechtigung und Meinungsäußerung. 

Auf die Frage, wie hoch ihre durchschnittliche Bildschirmzeit am Handy war, folgte als Ergebnis: 40% gaben an, zwischen zwei und vier Stunden am Handy zu sein, 30% zwischen vier und sechs Stunden und 30% mehr sechs Stunden. In diesem Zusammenhang führten wir eine Stress-Signal-Abfrage durch, bei der die Schüler:innen aufschreiben, was sie stresst. Dabei wurde deutlich, dass die Schüler:innen die Schule als Haupt-Stress-Faktor sehen und Social Media ihnen eher Abwechslung bietet. Auf diese interaktiven Aufgaben folgte ein Vortrag über die Chancen und Risiken einer vermehrten Smartphone- und Social Media Nutzung.

Der dritte Themenblock befasste sich mit Cookies, Bots und Algorithmen.

Nach einem Vortrag über eben diese Themen, bei dem auch die Gefahren für die Nutzer:innen besprochen wurden, sollten sich die Kurse in drei Gruppen teilen und die Fragen beantworten: Wie geht achtsame Mediennutzung? Wie können wir die Zivilgesellschaft stärken? Warum sind Cookies und Bots eine Gefahr für die Demokratie? Dabei sollten sie die Vorträge und Diskussionen noch einmal vertiefen, besprechen und darstellen, was sie aus dem Schulbesuch mitgenommen haben.

Abschließend haben wir den Schüler:innen noch einen Feedbackbogen ausgeteilt und mit ihnen besprochen, wo es noch Verbesserungspotenziale gibt.